Ein Leser meldet sich am Telefon und hat eine interessante Frage, die wir gerne hier beantworten:
Die Tonaudiometrie mit Kopfhörern dient dem HNO-Arzt zur Untersuchung des Hörvermögens und zur Diagnose einer Schwerhörigkeit. Dem Hörakustiker wiederum dient sie dazu, die Hörleistung des Ohres qualitativ und auch quantitativ zu bewerten.
Die dabei verwendeten Geräte (Schallwandler, Kopfhörer, Knochenleiter etc.) sowie die Messmethode sind nicht geeignet und nicht dafür gedacht, um eine Messung mit Hörgeräten durchführen zu können.
Die Hörgeräte verändern an den gemessenen Audiometriewerten ja nichts. Sie sind ja vor und während des Tragens von Hörgeräte gleich stark schwerhörig. Zur Beurteilung, wie viel besser Sie mit Hörgeräten hören, dient der Sprachverständnistest. Der kann auch gut dazu genutzt werden, zwischen verschiedenen Hörgeräten die Unterschiede herauszuhören.
Eine abermalige Tonaudiometrie würde keine neuen Erkenntnisse bringen.
Es geht letztlich bei der Versorgung mit medizinischen Hörgeräten nicht darum, dass Sie mehr hören oder die Töne des Frequenztests besser hören, sondern, dass Ihr Sprachhören und Sprachverstehen verbessert wird.
Ihr Hörakustiker hat also fachlich und sachlich vollkommen richtig gearbeitet, finde ich. Hier von ’schlampig‘ zu sprechen, ist ziemlich verfehlt.
Es gibt also auch keinen Grund, verärgert zu sein.
Entscheidend ist, um das nochmal deutlich zu sagen, dass Sie mit den Hörgeräten besser verstehen und Sprache wieder richtig verarbeiten können.
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
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