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Tipps für Angehörige, wenn ältere Menschen wenig trinken wollen

Alte Dame mit einem Wasserglas

Der natürliche Alterungsprozess bringt oft Veränderungen im Körper mit sich, und eines der häufigsten Probleme, denen ältere Menschen gegenüberstehen, ist die Abnahme des Durstgefühls. Die Folge davon kann eine unzureichende Flüssigkeitszufuhr sein, was wiederum zu verschiedenen gesundheitlichen Herausforderungen führen kann. In diesem Artikel möchten wir Ihnen als Angehörige einige freundliche Empfehlungen geben, wie Sie ältere Menschen unterstützen können, ausreichend zu trinken, auch wenn das Durstgefühl nachgelassen hat.

Verständnis und Empathie zeigen:

Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass der Verlust des Durstgefühls normal ist und oft altersbedingt auftritt. Zeigen Sie Verständnis und Empathie für die Situation, und versuchen Sie, eine offene Kommunikation mit Ihrem Angehörigen aufzubauen. Fragen Sie behutsam nach den Gründen für das geringe Trinkverhalten, um gemeinsam Lösungen zu finden.

Vielfältige Trinkoptionen anbieten:

Manchmal liegt die Ursache in der Eintönigkeit der Getränke. Bieten Sie eine breite Palette von Flüssigkeiten an, die den individuellen Geschmack und Vorlieben entsprechen. Das kann von Wasser über Tee bis hin zu frisch gepressten Säften reichen. Experimentieren Sie mit Temperaturen und Aromen, um die Getränke ansprechender zu gestalten.

Regelmäßige Erinnerungen einrichten:

Die Vergesslichkeit im Alter ist keine Seltenheit. Setzen Sie Erinnerungen oder feste Trinkzeiten, um sicherzustellen, dass Ihr Angehöriger regelmäßig Flüssigkeit zu sich nimmt. Dies kann in Form von Notizen, Alarmen auf dem Telefon oder einer freundlichen Erinnerung durch Sie erfolgen.

Flüssigkeitsaufnahme in den Alltag integrieren:

Versuchen Sie, die Flüssigkeitsaufnahme in den täglichen Ablauf zu integrieren. Beispielsweise könnten Sie gemeinsam eine kleine Trinkpause einlegen, wenn Sie sich unterhalten oder eine Mahlzeit einnehmen. Durch die Integration wird das Trinken zu einer natürlichen Gewohnheit.

Kreative Präsentation von Getränken:

Ältere Menschen können manchmal durch visuelle Anreize motiviert werden. Servieren Sie Getränke in ansprechenden Gläsern oder Bechern, und dekorieren Sie sie mit frischen Früchten oder Kräutern. Eine ästhetisch ansprechende Präsentation kann die Lust aufs Trinken steigern.

Bieten Sie geschmackvolle Alternativen

Mediziner empfehlen zwar vorzugsweise Wasser zu trinken, jedoch finde ich es ratsam, auch Alternativen anzubieten. Fruchtsäfte, Milch, alkoholfreies Bier sind beispielsweise wunderbar geeignet. Denken Sie vor allem im Sommer daran, dass auch Wassereis eine herrliche Erfrischung sein kann.

Flüssigkeitsreiche Lebensmittel fördern:

Neben Getränken können auch flüssigkeitsreiche Lebensmittel wie Obst, Gemüse oder Suppen einen Beitrag zur ausreichenden Flüssigkeitsversorgung leisten. Integrieren Sie diese Lebensmittel in die Ernährung Ihres Angehörigen.

Gemeinsame Aktivitäten mit Trinken verbinden:

Verbinden Sie das Trinken mit angenehmen Aktivitäten. Ob bei einem Spaziergang im Park oder während des Fernsehens – die Verknüpfung mit positiven Erlebnissen kann die Hemmschwelle vor dem Trinken senken.

Fachliche Unterstützung hinzuziehen:

Wenn das Trinkverhalten weiterhin problematisch ist, scheuen Sie sich nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ein Arzt oder Ernährungsberater kann mögliche Ursachen untersuchen und individuelle Empfehlungen geben.

Die Unterstützung älterer Menschen bei der Aufrechterhaltung einer ausreichenden Flüssigkeitszufuhr erfordert Geduld, Sensibilität und Kreativität. Durch gemeinsame Anstrengungen können Angehörige dazu beitragen, die Gesundheit und das Wohlbefinden ihrer Liebsten zu fördern und gleichzeitig die Lebensqualität im Alter zu verbessern.

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Bildquellen

  • alte-dame-mit-glas: KI generiert Peter Wilhelm

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