RIC-Hörgeräte sind Hörgeräte bei denen der Lautsprecher (im Hörgerätedeutsch Hörer oder externer Hörer = Ex-Hörer genannt) nicht im Hörgerät sitzt, sondern direkt im Gehörgang (Receiver in the canal = RIC). Zwischen den Receiver und dem Hörgerät verläuft kein Schallschlauch, sondern ein hauchdünnes, ummanteltes Kabel.
Dazu passen zwei Fragen von einem Leser und einer Leserin, die uns in den letzten Wochen erreichten:
Ich habe HGs mit Ex-Hörer. Das ist ja an sich eine coole Sache, aber mir war der etwas dickere Schallschlauch lieber. Das dünne Kabel schneidet mir von oben in die Ohren. Kann man da was machen?
Und die zweite Zuschrift lautet:
Grund für diese Probleme können falsche Kabel an den Ex-Hörern sein.
Diese gibt es in verschiedenen Längen. Der eine hat ja eine hoch aufragende große Ohrmuschel, der andere eher kleine runde Ohren.
Da muss der Hörakustiker schauen, welche Kabellänge er für den entsprechenden Kunden nimmt.
Ist das Kabel zu kurz, schneidet es von oben ins Ohr, weil die Entfernung Oberkante Ohr bis Gehörgang zu groß ist. Es wird dann ständig ein leichter Zug auf das Kabel ausgeübt und dieses kann dann tatsächlich von oben ins Ohr schneiden.
Ist das Kabel hingegen zu lang gewählt, dann sitzt das Hörgerät, vor allem wnn der Akustiker es einsetzt, zunächst vollkommen richtig. Es wird ha in einer perfekten Position hinter das Ohr gesetzt. Dort bleibt es ja auch leicht an der Haut haften.
Wenn Sie sich dann aber bewegen, rutscht das Hörgerät, so weit es das Kabel erlaubt, immer weiter hinter das Ohr. Es sitzt dann nicht mehr an der optimalen Stelle und die Mikrofone sind zuweit hinten/unten.
Der Hörgeräteakustiker kann hier schnell Abhilfe schaffen. Sprechen Sie mit diesem und schildern Sie ihre Probleme.
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
Schlagwörter: ex-hörer, exhörer, kabel, kurz, lang, ric