Ein Leser aus Köln schildert uns sein Schicksal:
Ich bin extrem schwerhörig. Ich habe mein Leben lang nur unregelmäßig gearbeitet. Ich habe nie faul herumgesessen. Aber immer mal hier, mal dort.
Ordentliche Rentenansprüche habe ich keine. Man mag mich verurteilen, aber das ist eben so.
Meine Hörgeräte von der Kasse (Powergeräte) sind mir gestohlen worden.
Jetzt habe ich gute von Phonak geschenkt bekommen.
Aber kein Akustiker will sie mir einstellen.
Was kann ich tun?
Die Kasse lehnt es ab, mir neue Hörgeräte zu bewilligen.
Es gibt viele Menschen in Ihrer Situation.
Bitte rufen Sie uns während der Telefonsprechstunde an, wir versuchen Ihnen zu helfen.
Hörgeräteakustiker verkaufen Medizinprodukte.
Sie möchten nicht gerne mit gebrauchten Geräten handeln und zu tun haben.
Im Grunde spräche nichts dagegen, gut erhaltene Geräte nochmals fit zu machen und einen armen Menschen damit zu versorgen; wenigstens im Notfall.
Die Argumente dagegen sind aber:
Die Geräte sind nach 6 Jahren ausgelutscht.
Angeblich gäbe es auch hygienische Bedenken.
Es gibt zuzahlungsfreie Geräte von der Kasse.
Die technische Entwicklung geht weiter.
Tatsächlich ist es wohl aber der Gewinn, der den Akustikern beim Wiederfitmachen von Altgeräten entgeht.
Ich persönlich bin der Meinung, dass Hörgeräte durchaus noch ein zweites Leben haben könnten.
Der Akustiker kann ja für die Anpassung einen angemessenen Preis verlangen.
Hier verstehe ich dann aber auch die Hörgeräteakustiker, die sagen, dass sie auf einem so hart umkämpften Markt nichts zu verschenken haben.
„Würden wir Altgeräte anpassen und vom Kunden den Aufwand fair bezahlt bekommen, kommt das gebrauchte Gerät auch auf einen Preis wie das Kassengerät“, sagte mir heute ein Akustiker am Telefon.
In Ihrem speziellen Fall machen einige Akustiker aber bereitwillig eine Ausnahme. Melden Sie sich bei uns.
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
Schlagwörter: gebraucht, hörgerät