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Hörprobleme: Anzahl Schwerhöriger steigt – Behandlungsmethoden werden immer besser

Hörprobleme

Immer mehr Deutsche sind von Hörproblemen betroffen. Manche Symptome einer beginnenden Schwerhörigkeit zeigen sich im Alltag nur langsam und unmerklich. Aus diesem Grund wurden in den letzten Jahrzehnten viele Strategien und Verfahren entwickelt, um gegen diese Hörprobleme effizient vorgehen zu können. Außer Hörgeräten stehen beispielsweise Implantate zur Verfügung. Manchmal genügt es sogar, eine Krankheit, die zu Hörproblemen führt, gezielt zu behandeln.

Hörverluste tritt immer häufiger auf

Schwerhörigkeit und die damit verbundenen Hörprobleme entwickeln sich immer mehr zu einer Volkskrankheit. Viele Betroffene merken lange Zeit nicht, dass ihr Hörvermögen nachlässt. Zwar müssen sie in Gesprächen öfter mal nachfragen oder den Ton des Fernsehers etwas lauter stellen, grundsätzlich funktioniert die Kommunikation im Alltag aber noch ausreichend genug. Was viele gar nicht wissen: Es kann auch zu einem kompletten Hörverlust kommen. Der ist in einigen Fällen angeboren oder er wird in anderen Fällen erworben. Das kann zum Beispiel dann der Fall sein, wenn das Gehör kontinuierlich lauten Geräuschen ausgesetzt ist oder es zu einem unerwartet lauten Knall (Explosion etc.) kommt. Da die Zahl der Menschen mit Hörproblemen kontinuierlich zunimmt, müssen ganz gezielt Maßnahmen ergriffen werden, um diese Problematik in den Griff zu bekommen.

Ein Hörgerät kann helfen

Sind die Hörprobleme dauerhaft und nicht auf eine Krankheit zurückzuführen, helfen Hörgeräte außerordentlich. Hörgeräte sorgen dafür, dass bestimmte Frequenzen wieder viel besser gehört werden und dass die Betroffenen Gesprächen im Alltag viel leichter folgen können. Es gibt inzwischen ganz unterschiedliche Varianten, aus denen Menschen mit Hörschwierigkeiten auswählen können.

Zunächst einmal wird zwischen Hinter-dem-Ohr Hörgeräten (HdO) und In-Ohr Varianten (IdO) unterschieden. Gerade die IdO-Geräte sind mittlerweile angenehm zu tragen und fallen wegen ihrer Winzigkeit kaum noch auf. Dieser Umstand ist sowohl jungen Menschen mit Hörproblemen wichtig als auch Betroffenen, die unter einer Altersschwerhörigkeit leiden. Sehr anzuraten ist es, die Nutzung eines Hörgeräts mit einem Hörtraining zu kombinieren. So können sich die Ohren schrittweise wieder daran gewöhnen, Töne und Frequenzen wahrzunehmen, die die Betroffenen zuvor nicht mehr hören konnten.

Behandlung krankheitsbedingter Hörprobleme / Hörverlust

In manchen Fällen sind Hörprobleme die Folge und das Symptom einer Krankheit. Dann ist es meist möglich, die Probleme in den Griff zu bekommen, indem die Erkrankung behandelt wird. Typischerweise treten Hörverluste bei Herzbeschwerden und Störungen des Stoffwechsels auf. Ebenso gehen manche Kreislaufprobleme nicht selten mit einer Beeinträchtigung des Hörsinns einher. Darüberhinaus führen bestimmte Nervenschäden zu Einbußen bei der Hörleistung. Nicht zu vergessen: Hörprobleme sind oft Nebenwirkungen bestimmter Medikamente. Außerdem kann es passieren, dass Beschädigungen am Außen-, Mittel- oder Innenohr vorliegen. Abhängig von der Ursache, müssen dann jeweils andere Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Erster Ansprechpartner sind in diesen Fällen Haus- und HNO-Arzt.

Hörimplantate bei starken Hörproblemen

Hörimplantate (Cochlear-Implantate = CI) kommen stets dann sinnvoll zum Einsatz, wenn das Hörvermögen bereits stark beeinträchtigt ist. Je nach Diagnose können Teil- oder Vollimplantate genutzt werden. Vor allem Schwerhörige, bei denen In-Ohr Hörgeräte zu Entzündungen oder ähnlichen Beschwerden führen, profitieren von Teilimplantaten. Auch profitieren Menschen von diesem Verfahren, bei denen kombinierte Formen von Schwerhörigkeit auftreten. Sollte bereits ein beträchtlicher Schaden am Innenohr vorliegen, sind hingegen Vollimplantate besser geeignet. Diese sind in der Lage, eine Taubheit oder Gehörlosigkeit gut in den Griff zu bekommen und den Betroffenen eine erhöhte Lebensqualität zu bieten. Wie bei Hörgeräten müssen auch bei Hörimplantaten Hörtrainings folgen. So lernen die Behandelten, die Signale, die an ihr Gehör gesendet werden, zu interpretieren und korrekt zu deuten.

Fazit

Hörprobleme sind kein unabwendbares Schicksal, mit dem sich die Betroffenen auf Dauer abfinden müssen. Ganz im Gegenteil: Es gibt schon heute eine beträchtliche Zahl an Verfahren, mit denen ein Hörverlust effektiv behandelt werden kann. Wichtig ist es jedoch, die gewählten Lösungen auf die einzelnen Patienten anzupassen. Während für die meisten ein Hörgerät eine echte Lösung und Bereicherung darstellt, fühlen sich andere durch ein Hörgerät in ihrem Alltag und in ihrer Lebensqualität beeinträchtigt. Die gewählte Lösung muss zu den Betroffenen passen, dann führen sie zu einer Verbesserung der Hörleistung und zu mehr Wohlbefinden.

Der beste Berater bei der Auswahl geeigneter Hörgeräte und bei CI-Fragen ist meiner persönlichen Meinung nach der Hörakustiker.

 

Links:
https://hoergeraete-info.net/bei-beginnendem-hoerverlust-schnell-zum-arzt/

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