Wer ein Hörgerät hat, benötigt einen Hörgerätetrockner.
Hörgeräte sind hochkomplizierte Miniaturcomputer am Ohr. Auf winzigstem Raum ist mikroskopisch kleine Elektronik verbaut. Hinzu kommen Mikrofone, Lautsprecher, Batteriefach und Schalter.
Damit das Ganze funktioniert, haben Hörgeräte Öffnungen. Und selbst wenn diese mit Membranen gegen eindringendes Wasser geschützt sind, kann sich Kondensfeuchtigkeit bilden.
Damit sich diese Kondensfeuchtigkeit bilden kann, muss noch nicht einmal Feuchtigkeit von außen in das Gerät eingedrungen sein.
Und eins liegt auf der Hand: Elektronik und Feuchtigkeit vertragen sich nicht.
Die Hörgeräte tragen wir im oder hinter dem Ohr. Dort herrschen subtropische Bedingungen. Es ist warm und feucht. Und in dieser Umgebung sollen die Geräte viele Jahre lang störungsfrei ihren Dienst verrichten.
Damit sie das tun können, empfehlen Hörakustiker den Einsatz sogenannter Hörgerätetrockner oder Hörgeräte Trockenboxen.
Hier sind grundsätzlich zwei verschiedene Bauarten zu unterscheiden:
Trockner ohne Strom
Bei den Trocknern ohne Stromanschluß handelt es sich um eine Aufbewahrungsbox für das Hörgerät. Mit dem Hörgerät wird eine Trockensubstanz in die Box gegeben. Diese Substanz ist hygroskopisch und nimmt Feuchtigkeit aus der Umgebungsluft auf. Das Klima in der Trockenbox wird immer trockener und das wiederum entzieht auch dem Hörgerät Feuchtigkeit. Es trocknet.
Der Vorteil dieses Systems liegt darin, dass es überall betrieben werden kann, weil Sie keinen Stromanschluß benötigen.
Der Nachteil besteht darin, dass Sie die Trockensubstanz, die meist in Form von Beuteln oder Kapseln angeboten wird, immer nachkaufen müssen.
Trockengeräte mit Stromanschluß
Die Trockengeräte mit Stromanschluß funktionieren mittels eines kleinen Heizelements. Dieses erzeugt eine geringe Wärme von ca. 50 Grad. Dadurch trocknen die Hörgeräte binnen 4 Stunden zuverlässig.
Der Vorteil dieses Systems ist, dass Sie keine Verbrauchsmaterialien nachkaufen müssen. Der Nachteil: Sie benötigen einen Stromanschluß.
Ein weiterer Vorteil der strombetriebenen Geräte: Sie haben meist noch eine UV-Desinfektion integriert. Mittels einer starken LED, die UV-Licht abgibt, werden zuverlässig Bakterien abgetötet. Die Geräte werden also nicht nur getrocknet, sondern auch entkeimt.
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