Viele moderne Hörgeräte sind heute mit zukunftsweisender und umweltfreundlicher Akku-Technik ausgestattet. Der nervige Nachkauf und das lästige Einsetzen der Batterien entfällt. Stattdessen werden die Hörgeräte einfach über Nacht in die Ladestation gesteckt und sind morgens wieder fit für einen langen Tag.
Die Hörgerätehersteller wie Phonak, Signia, Oticon usw. haben dafür gesorgt, dass die Akkus auch lange genug halten. Mit Phonak-Akkuhörgeräten kommt man beispielsweise um die 20 Stunden lang über die Runden. Ja manche Hörgerätebenutzer berichten, dass sie die Hörgeräte sogar zwei Tage lang nutzen können, bevor sie wieder aufgeladen werden können.
Doch manchmal halten die Akkus nicht so lang.
Sie müssen sich natürlich darüber im Klaren sein, dass die angegebenen Akku-Laufzeiten im durchschnittlichen Normalfall gelten.
Benötigen Sie eine besonders große Verstärkung oder nutzen Sie die Streaming-Möglichkeiten sehr oft und lange, gehen die Akkus logischerweise auch schneller in die Knie.
Herr Pollweiß schreibt uns, dass er schon seit sechs Wochen mit seinem Hörakustiker herumprobiert. Die Akkus seien aber jedes Mal schon am späten Nachmittag leer. Nachdem wir uns die Sache einmal angeschaut haben, entlarvten wir ein nicht geeignetes Hörprogramm als den Übeltäter.
Statt die sparsame und höchst komfortable (Phonak)-Einstellung AudioSense (Automatik) zu wählen, hatte Herr Pollweiß ständig „Verstehen im Störgeräusch“ eingeschaltet.
Dieses Hörprogramm ist aber eher ein Programm, dass man in lauten Umgebungen mal vorübergehend dazuschaltet. Es erleichtert in schwierigen Umgebungen das Hören und Verstehen, bietet aber einen weniger guten Hörkomfort.
Außerdem benötigt es nach unseren Erfahrungen auch mehr Strom als andere Hörprogramme.
Der Hörakustiker von Herrn Pollweiß konnte dann in der Target-Einstellsoftware das Automatikprogramm so individualisieren, dass der alte Herr jetzt damit sehr gut zurecht kommt und die stromraubende Sondereinstellung nicht mehr ständig eingeschaltet hat.
Überhaupt empfehlen wir, dass der Hörgeräteträger sich darauf konzentrieren sollte, mit seinem Hörakustiker die bestmögliche Einstellung der Geräteautomatik zu erzielen. Denn dann kann diese ausgeklügelte Technik erst ihre ganzen komfortablen Vorzüge ausspielen. Vor allem muss der Schwerhörige dann viel seltener noch selbst die Hörprogramme wechseln.
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