DIREKTKONTAKT

Medizinisches

Hörgeräte und Menstruation

Hörgerät Menstruation

Welche Zusammenhänge gibt es zwischen dem Tragen von Hörgeräten und der Menstruation? Die Menstruation ist ja immer noch ein Tabu-Thema. Dabei ist die monatliche Periode etwas vollkommen Natürliches. Eine Leserin hat dazu ein interessante Frage:

Das erwartet Sie in diesem Beitrag
ansehen/verstecken

Ich bin seit dem zwölften Lebensjahr aufgrund einer Viruserkrankung beidseitig hochgradig schwerhörig. Gute Power-Hörgeräte von Unitron helfen mir aber durch den Alltag.
Nun ist mir aber im Zusammenhang wischen Hörgeräten und meiner Menstruation etwas aufgefallen, auf das mir niemand eine Antwort geben konnte. Mein Frauenarzt meint, ich bilde mir das nur ein.
In den ersten beiden Tagen nach dem Einsetzen der Menstruation höre ich trotz Hörgerät deutlich schlechter. Ich habe genau Hörtagebuch geführt und kann das exakt belegen. Sobald die Menstruation einsetzt, lässt mein Gehör definitiv nach. Das ist so extrem, dass ich dann das Wiederkehren meines Gehörs am 3. oder 4. Tag regelrecht feiere. Das kommt mir jedesmal so vor, als höre ich danach viel besser als jemals zuvor.
Haben Sie dafür eine Erklärung?

Hörgerät und Menstruation

Die Menstruation ist ja kein Ereignis, das an einem Tag urplötzlich mit der Regelblutung beginnt. Sondern es gibt ja eine, durch Hormone gesteuerte Phase, die das Ganze einleitet und auch eine Phase danach.
Man könnte also vereinfacht sagen, dass sich die Periode in drei Teile gliedert, die prämenstruale Vorphase, die Hauptphase und die postmenstruelle Nachphase.
In diesen Phasen durchläuft der weibliche Körper ein hormonelles Wechselbad. Das hat Auswirkungen auf den Körper und auch auf die Psyche.

Frauen nehmen die Menstruation völlig unterschiedlich wahr, bzw. sie ist für verschiedene Frauen auch völlig verschieden ausgeprägt. Die einen klagen über heftige Regelschmerzen, sind abgeschlagen, fühlen sich krank und matt, während andere diese Begleitumstände gar nicht in diesem Ausmaß kennen.

Es ist durchaus bekannt, dass die Menstruation auch Einflüsse auf den Blutkreislauf und den Blutdruck haben kann. Insgesamt kann es zu Verschiebungen im Flüssigkeitshaushalt des Körpers kommen. So kann die Menstruation bzw. Periode auch Einfluss auf das Hören mit Hörgeräten haben.
Damit einhergehend kann es auch zu Störungen des Gehörs kommen, was allerdings sehr selten ist und von den meisten Betroffenen kaum bis gar nicht wahrgenommen wird.

Wer aber, wie Sie, ohnehin schon schlecht hört, wird diese Auswirkung natürlich stärker wahrnehmen als andere.
Die Menstruation ist aber auch eine Zeit, in der viele Frauen besonders introspektiv sind, also ganz extrem in sich und ihren Körper hineinhorchen und Veränderungen besonders bewußt wahrnehmen.
Gutes Hören mit Hörgeräten ist bekanntermaßen auch immer tagesformabhängig, das gilt insbesondere während der Periode / Menstruation..

Wir haben ganz gute Erfahrungen damit gemacht, bei den betroffenen (immer sehr jungen) Frauen, die Hörgeräte während der entsprechende Tage noch etwas weiter „aufzudrehen“, bzw. ein entsprechendes Hörprogramm für die hörkritischen Tage einzuprogrammieren.

hörgeräte erfahrung

Hinweis:

Dieser Text dient journalistischer Information und gibt nur persönliche Meinung und Erfahrungen wieder. Vor Entscheidungen in Rechts-, Steuer- und Medizinfragen bitte immer eine Fachperson fragen. Fragen Sie immer einen Arzt, Apotheker, Anwalt oder Steuerberater. Das ist günstiger als Sie denken. Verlassen Sie sich nie auf Wissen, das Sie sich nur im Internet zusammengefischt haben!

Bild zum Thema Hörgerät und Menstruation

von Irina Ilina auf Pixabay

22842d70d1e64d3f8969e1837fb98fda

Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:

Schlagwörter: , , , , ,

Rubrik „Medizinisches“
Dieser Text dient journalistischer Information und gibt auch persönliche Meinung und Erfahrungen wieder. Vor Entscheidungen in Rechts-, Steuer- und Medizinfragen bitte immer eine Fachperson fragen. Fragen Sie immer einen Arzt, Apotheker, Anwalt oder Steuerberater. Verlassen Sie sich nie auf Wissen, das Sie sich nur im Internet zusammengefischt haben! Der Text ersetzt keinesfalls Beratung oder Behandlung durch Diabetologen, Ernährungsexperten, Hörakustiker und Ärzte. Sie dürfen nicht dazu dienen, eigenständig Diagnosen zu stellen, Behandlungen zu beginnen oder abzusetzen.

Lesezeit ca.: 4 Minuten | Tippfehler melden | © Revision: 21. April 2024 | Doc-Riemenschnayder 21. April 2024

Lesen Sie bitte auch:





Rechtliches


Skip to content