Es ist gut, dass Sie sich um Ihr Hörvermögen kümmern.
Sie wissen ja, die meisten merken es gar nicht selbst, sondern erst nach Jahren des Leidens oder der Einschränkung kommen andere dahinter, dass mit dem Hörvermögen etwas nicht stimmt.
Und da viele es gar nicht wahrhaben wollen, schon „zum alten Eisen zu gehören“, beginnt dann oft ein Gezerre, ob sich jemand ein Hörgerät zulegt oder nicht.
Bei Ihnen ist das anders: Sie bemerken selbst die Einschränkung und wollen etwas dagegen tun. Gut so!
Ihr Hörakustiker ist auf dem vollkommen richtigen Weg. Bereits die Basishörgeräte, die von der Krankenkasse komplett übernommen werden, haben ganz tolle Leistungen und Möglichkeiten.
Das wird in den Betroffenen-Foren im Netz oft nicht so gesagt, denn dort neigen manche dazu, mit möglichst aufwendigen Hörgeräten zu protzen.
Das ist aber gar nicht nötig und nicht sinnvoll. Genau die Hörgeräte, die Ihren speziellen Hörverlust ausgleichen können, sind die richtigen. Und ich bin da mit Ihrem Hörakustiker einer Meinung, dass Kassenhörgeräte ausreichen dürften.
Höherwertige Hörgeräte können nicht schaden, aber Sie sollten sich dafür nur entscheiden, wenn diese zusätzliche Optionen bieten, die Ihnen einen echten Nutzen bringen (Bluetooth, Akkutechnik etc.).
Von der reinen Verstärkung, der Anzahl der Kanäle und Programme würde ich das hier nicht abhängig machen.
Der richtige Zeitpunkt ist immer der, an dem Sie eine Einschränkung bemerken und mit einem Hilfsmittel ausgleichen können.
Abwarten bringt Ihnen überhaupt nichts. Sie verbessern dadurch Ihre Situation nicht und vor allem verschlechtert sich Ihr Gehör nicht, wenn Sie Hörgeräte tragen.
Es gibt da so eine Fehlmeinung, nach der die Augen immer schlechter werden, sobald man mit dem Brillentragen begonnen hat. Das soll auch für Hörgeräte gelten, erzählen manche älteren Leute.
Aber das ist Quatsch. Ohne Brille müssen Sie sich viel mehr anstrengen, um etwas entziffern zu können und ohne Hörgeräte muss Ihr Gehirn viel mehr arbeiten, um aus dem Geräuschkompott Sprache herauszufiltern. Diese Anstrengung merkt man nicht sofort, aber sie ist da und sorgt dafür, dass man unkonzentrierter ist, schneller Kopfschmerzen bekommt und alles als anstrengend empfindet.
Durch die Seh- oder Hörhilfe wird Ihnen also eine Unterstützung geboten, die eine Entlastung mit sich bringt und das Leben schöner macht.
Wenn ich hier von einem Ausgleich des Hörvermögens spreche, dann meine ich damit eine Angleichung an das Hörvermögen von nicht schwerhörigen Gleichaltrigen, nicht, dass Sie mit Hörgeräten auf einmal wieder hören können wie mit 19.
Ich würde an Ihrer Stelle schnell den Termin beim HNO-Arzt wahrnehmen und mir eine Verordnung für Hörgeräte geben lassen. Mit dieser gehen Sie dann zum Hörakustiker und lassen sich zuzahlungsfreie Hörgeräte zeigen.
Diese würde ich dann mal 14 Tage zur Probe tragen. Halten Sie sich aber vor Augen, dass der Erfolg sich erst nach 8 bis 12 Wochen einstellt. Werfen Sie also die FLinte auf keinen Fall zu früh ins Korn.
- stoergeraeusch: Peter Wilhelm KI
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