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Akku-Hörgeräten gehört die Zukunft

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Der Trend zu immer kleineren Hörgeräten bringt es mit sich, dass auch die Batterien immer kleiner werden. Das stellt manche Anwender vor Probleme. Bei nachlassender Sehfähigkeit und eingeschränkter Motorik kann der Batteriewechsel dann zu einer Schwierigkeit werden. In der aktuellen Ausgabe der VdK-Zeitung heißt es dazu:

Gitta Mannke-Asanatucu stellt fest, dass Hörgeräte immer kleiner werden, aber dadurch natürlich auch die Batterien dafür. „Das ist einerseits toll“, schreibt sie. Andererseits lasse gerade im Alter die Fingerfertigkeit nach, und der Austausch der Batterien gestalte sich wirklich schwierig. „Vielleicht könnte man Hörgeräte für alte Menschen anders konzipieren?“ Quelle: VdK-Zeitung März 2022

Das ist wirklich ein Problem, von dem ältere Hörgeräteverwender immer wieder berichten.

Es sieht auf den ersten Blick so aus, als ob die Hörgeräteindustrie nicht über diesen Sachverhalt nachgedacht hätte. Doch das ist falsch.

Selbstverständlich wissen die Hersteller von Hörgeräten, dass der sogar überwiegende Teil ihrer Kunden älter als 40 ist und somit überwiegend zur Gruppe der Brillenträger gehört. Überhaupt sind Hörgeräteträgerinnen und -träger ja meist etwas älter. Doch das haben die Firmen natürlich im Blick.

Trotzdem werden die Hörgeräte von Generation zu Generation kleiner, leichter und dezenter. Ist das ein Widerspruch?

Nein, denn eins wird bei nur oberflächlicher Betrachtung ganz übersehen: Der wahre Trend bei Hörgeräten geht hin zu akkubetriebenen, wiederaufladbaren Hörgeräten.
War diese Technik vor ein, zwei Jahren nur in der teuren Premiumklasse der Hörgeräte zu finden, so ist das inzwischen anders. Auch deutlich kostengünstigere Modelle gibt es heute schon mit Akku.
Damit entfällt die Notwendigkeit eines Batteriewechsels vollkommen.

Man muss ein Hörgerät bloß jeden Tag vor dem Zubettgehen ins Ladegerät stecken und hat dann am nächsten Morgen wieder Strom für bis zu weit über 20 Stunden.

Noch beharren manche Hörgeräteträger auf Batteriegeräten, weil sie sich mit der neuen Technik nicht anfreunden wollen. Aber der ständige Verbrauch von bis zu 300 Batterien pro Jahr ist auch ein bedeutsamer Umweltfaktor. Deshalb wird es immer weniger batteriebetriebene Hörgeräte geben.

Akkuhörgeräte sind sehr einfach in der Handhabung, extrem zuverlässig und können problemlos auch klein sein, weil man ja keine kleinen Batterien hineintun muss.

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Bildquellen

  • phonak-paradise44: Peter Wilhelm

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Lesezeit ca.: 3 Minuten | Tippfehler melden | © Revision: | Peter Wilhelm 17. März 2022

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