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Schwerhörigkeit und Demenz hängen zusammen

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Schwerhörigkeit und Demenz: Eine Studie aus Taiwan hat das Risiko für den Zusammenhang von Schwerhörigkeit und Demenz untersucht. Besonders bei den 45-65-Jährigen sind Hörminderungen und Demenzerkrankungen eng verknüpft.Im Rahmen der Studie wurden insgesamt 16.270 Teilnehmer untersucht, wovon ganze 1.868 eine Demenz entwickelten. Demenzerkrankungen kamen bei den schwerhörigen Versuchsteilnehmern häufiger vor als bei der Kontrollgruppe. Letztere bestand aus Personen mit einem normalen Gehör.

Schwerhörigkeit und Demenz

In der Nachbeobachtungszeit zeigten jährlich rund zwanzig von tausend schwerhörigen Versuchsteilnehmern Anzeichen einer Demenzerkrankung. In der Kontrollgruppe entwickelten pro Jahr nur vierzehn von tausend Probanden Demenz.

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Im Rahmen der Studie wurde bei der Untersuchungsgruppe eine altersentsprechende Differenzierung vorgenommen: Die Versuchsteilnehmer wurden in drei Altersgruppen (45-64, 65-74 Jahre und 75 oder älter) eingeteilt. Hier zeigte sich besonders bei den 45-64-Jährigen ein deutlicher Zusammenhang zwischen Schwerhörigkeit und Demenz.

Andere Risikofaktoren: Schwerhörigkeit und Demenz

Die Studie bestätigte zudem eine wesentliche Verbindung zwischen Hirngefäßerkrankungen, Diabetes, Angsterkrankungen, Depressionserkrankungen, alkoholbedingten Erkrankungen sowie Kopfverletzungen und einem erhöhten Demenzerkrankungsrisiko.

Die Studie war auf Daten der taiwanesischen „National Health Insurance Research”-Datenbank aufgebaut, die zwischen 2000 und 2013 eingesammelt wurden. Die Untersuchungsgruppe bestand aus Personen, bei denen eine Hörminderung festgestellt worden war, während die Kontrollgruppe aus normalhörenden Personen bestand.

Ziel der Studie war, den Zusammenhang zwischen Schwerhörigkeit und dem Auftreten von Demenzerkrankungen bei Erwachsenen der taiwanesischen Allgemeinbevölkerung zu untersuchen.

Die Studie wurde unter Titel „Association of Hearing Loss With Dementia” in der wissenschaftlichen Online-Zeitschrift JAMA Network Open veröffentlicht.

Quellen: www.dailymail.co.uk und JAMA Network Open, hear-it.org

Höreinschränkungen und Altersdemenz

Schlussbemerkung

Lesen Sie unbedingt auch unsere anderen Texte zum Thema Schwerhörigkeit und Demenz. In Anbetracht der zahlreichen Studien, die einen Zusammenhang belegen, kann wohl davon ausgegangen werden, dass dieser Zusammenhang auch tatsächlich besteht. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass durch das frühzeitige, regelmäßige und lange Tragen von Hörgeräten beim Vorliegen einer Schwerhörigkeit das Demenzrisiko enorm gesenkt werden kann, auch wenn es natürlich noch andere Faktoren gibt.

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Rubrik „Medizinisches“
Dieser Text dient journalistischer Information und gibt auch persönliche Meinung und Erfahrungen wieder. Vor Entscheidungen in Rechts-, Steuer- und Medizinfragen bitte immer eine Fachperson fragen. Fragen Sie immer einen Arzt, Apotheker, Anwalt oder Steuerberater. Verlassen Sie sich nie auf Wissen, das Sie sich nur im Internet zusammengefischt haben! Der Text ersetzt keinesfalls Beratung oder Behandlung durch Diabetologen, Ernährungsexperten, Hörakustiker und Ärzte. Sie dürfen nicht dazu dienen, eigenständig Diagnosen zu stellen, Behandlungen zu beginnen oder abzusetzen.

Lesezeit ca.: 2 Minuten | Tippfehler melden | © Revision: | DocRiemenschnayder 17. Februar 2024

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