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Medizinisches

Schwerhörig durch Zeckenbiss

Schwerhörig durch Zeckenbiss

Schwerhörig durch Zeckenbiss, davor haben viele Angst. Denn kaum sind die Temperaturen etwas gestiegen, klagen auch schon wieder die ersten über Zeckenbisse. Schon ab Temperaturen von 7°C werden die kleinen Spinnentiere wieder aktiv. Zecken sind Lauertiere, sie fallen nicht von Bäumen und springen ihre „Opfer“ auch nicht an. Sie lauer in 10-50 cm hohem Gras oder Gebüsch. Werden sie von einem Menschen abgestreift, klettern sie zu warmen geschützten Stellen, stechen zu und saugen Blut.

Dabei können die Zecken vornehmlich zwei Krankheiten übertragen:

Was viele gar nicht wissen: Zeckenstiche können auch mal den Tod zur Folge haben und sie können auch zu einem gravierenden Hörverlust führen.

Zeckenbilder

Vor der Blutmahlzeit ist die Zecke winzig klein. Wir haben kaum eine Chance, das Tier im Gras oder Gebüsch mit bloßem Auge zu entdecken.

Schwerhörigkeit durch Zeckenbiss

Zecke vor der Blutmahlzeit: ca. 3-4 mm

Wie klein Zecken sind, wird erst deutlich, wenn wir einen anderen Gegenstand, hier ein Streichholz, zum Vergleich heranziehen:

Hörverlust durch Zeckenbiss

Zecke, Größenvergleich

Nachdem die Zecke sich vollgesogen hat, was Stunden und Tage dauern kann, ist sie prall gefüllt und über 13 mm groß:

Schwerhörig durch Zeckenbiss

Zecke nach der Blutmahlzeit: ca. 13 mm

Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME)

Das durch Zecken ausgelöste FSME-Virus kann zu einem Hörverlust führen. Einige Zecken das FSME-Virus in sich. Dieses Virus kann das das zentrale Nervensystem des Menschen angreifen. Drastische Langzeitschäden wie Lähmungen oder auch Hörverlust sind oft die Folge.
Wissenschaftlichen Studien zufolge tragen etwa 0,1 bis 3,4 Prozent aller Zecken das Virus der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) in sich.
Wird der Mensch von einer infizierten Zecke gestochen, entwickeln maximal 30 Prozent der infizierten Personen Symptome einer FSME, die sich in zwei Stadien zeigt.

Das erste Stadium einer FSME-Infektion

Hauptsymptome des ersten Stadiums sind beispielsweise Fieber und grippeartige Beschwerden wie Kopf-, Glieder und Muskelschmerzen.
Bei rund zwei Drittel der Infizierten endet dieses Stadium mit dem Abklingen der letzten Symptome. Die Krankheit ist glimpflich verlaufen. Die Betroffenen haben die Krankheit überstanden.

Das zweite Stadium einer FSME-Infektion

Doch etwa ein Drittel der Infizierten ist vom zweiten Stadium betroffen. In diesem treten neurologische Symptome auf. Hier kommt es zur Hirnhautentzündung (Meningitis), Hirnentzündung (Meningoenzephalitis) oder Entzündung des Hirn- und Rückenmarkgewebes (Meningoenzephalomyelitis bzw. -radikulitis).

Hierfür sind die klassischen Symptome: Kopfschmerzen, Nackensteifigkeit, Bewusstseins-, Sprach- und Schluckstörungen, psychische Veränderungen oder Teillähmungen.
Glücklicherweise erholen sich die meisten Erkrankten danach wieder vollständig.
Aber bei immerhin maximal 30 Prozent der Patienten bleiben Lähmungen, verringerte Leistungsfähigkeit oder auch Schwerhörigkeit durch Zeckenbiss oder Gehörlosigkeit über lange Zeiträume oder lebenslang zurück.

Gegen die FSME-Infektion können wir uns impfen lassen. Da es sich um einen Virus handelt, gibt es inzwischen eine Schutzimpfung. Ärzte raten Personen, die im Norden Deutschlands leben, dann eine Schutzimpfung, wenn sie zu den Risikogruppen gehören. Das sind Waldarbeiter, Gärtner, Förster, Jäger und überhaupt alle Personen, die viel in Wälder und auf Wiesen unterwegs sind.

In Süddeutschland, in dem es viel mehr „zeckenverseuchte“ Gebiete gibt, raten Ärzte jedem zur Schutzimpfung, der sich viel im Freien aufhält.

Lyme-Borreliose

Zecken können neben der FSME mehrere andere Krankheiten übertragen, darunter die Lyme-Borreliose, die ebenfalls weitreichende gesundheitliche Folgen haben kann.
Die Lyme-Borreliose oder Lyme-Krankheit ist eine Infektionskrankheit, die akut und chronisch verlaufen kann. Sie wird durch das Bakterium Borrelia burgdorferi oder verwandte Borrelien aus der Gruppe der Spirochäten ausgelöst. Die in drei Stadien verlaufende Erkrankung kann verschiedene Organe in jeweils verschiedenen Stadien und Ausprägungen betreffen, speziell die Haut, das Nervensystem und die Gelenke. Die Infektion mit Borrelia burgdorferi kommt beim Menschen, verschiedenen Säugetieren und Vögeln vor und geschieht in der Regel über einen Zeckenstich.

Da die Lyme-Borreliose von Bakertien ausgelöst wird, gibt es hierfür keinen Impfstoff. Mit der Gabe von Antibiotike können gute Erfolge erzielt werden. Eine frühzeitige Antibiose ist erforderlich.

Weitere Krankheiten

Weitere Erkrankungen, die von Zecken auf den Menschen übertragen werden:

  • Babesiose
  • Ehrlichiose
  • Rickettsiose
  • Neoehrlichiose

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Zeckenentfernung, damit niemand schwerhörig durch Zeckenbiss wird

Hat sich eine Zecke festgesaugt, muss sie so rasch wie möglich entfernt werden. Dabei auf keinen Fall Klebstoff oder Öl auf das Tier träufeln, da es dadurch stressbedingt noch mehr Speichel und möglicherweise damit auch Krankheitserreger abgibt. Entfernt wird die Zecke am besten mit einer Pinzette direkt an der Einstichstelle, sodass der Kopf des Tieres mit herausgezogen wird. Sollte sich die Einstichstelle nach dem Entfernen der Zecke verändern, gerötet und entzündet sein, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen.

Quelle „Schwerhörig durch Zeckenbiss“

minimed.at

Schwerhörig durch Zeckenbiss erfahrung

Hinweis:

Dieser Text dient journalistischer Information und gibt nur persönliche Meinung und Erfahrungen wieder. Vor Entscheidungen in Rechts-, Steuer- und Medizinfragen bitte immer eine Fachperson fragen. Fragen Sie immer einen Arzt, Apotheker, Anwalt oder Steuerberater. Das ist günstiger als Sie denken. Verlassen Sie sich nie auf Wissen, das Sie sich nur im Internet zusammengefischt haben!

Bilder Schwerhörig durch Zeckenbiss:

Zecke/Hand: Bild von Catkin auf Pixabay
leere Zecke: Bild von Meli1670 auf Pixabay
Volle Zecke: Bild von Jerzy Górecki auf Pixabay
Größenvergleich: Von André Karwath aka Aka – Eigenes Werk, CC BY-SA 2.5, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=131029

Schwerhörig durch Zeckenbiss

Zecke, Größenvergleich

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Rubrik „Medizinisches“
Dieser Text dient journalistischer Information und gibt auch persönliche Meinung und Erfahrungen wieder. Vor Entscheidungen in Rechts-, Steuer- und Medizinfragen bitte immer eine Fachperson fragen. Fragen Sie immer einen Arzt, Apotheker, Anwalt oder Steuerberater. Verlassen Sie sich nie auf Wissen, das Sie sich nur im Internet zusammengefischt haben! Der Text ersetzt keinesfalls Beratung oder Behandlung durch Diabetologen, Ernährungsexperten, Hörakustiker und Ärzte. Sie dürfen nicht dazu dienen, eigenständig Diagnosen zu stellen, Behandlungen zu beginnen oder abzusetzen.

Lesezeit ca.: 6 Minuten | Tippfehler melden | © Revision: | Peter Wilhelm 25. September 2023

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