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Neue Technik verbessert den Fernsehton

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Millionen beklagen sich, dass bei Fernsehfilmen oft die Sprache viel zu leise ist. Wir haben mehrfach darüber berichtet. Zum einen kann das ein Anzeichen für eine beginnende Schwerhörigkeit sein. Zum anderen kann das daran liegen, dass die Produzenten eher das Kinopublikum oder die Besitzer von leistungsstarken Heimkinoanlagen Blick hatten.
Und tatsächlich wird auch seitens mancher Darsteller nicht mehr so viel Wert darauf gelegt, akzentuiert und gut betont zu sprechen.

Mit dem maßgeblich vom Fraunhofer IIS entwickelten Tonübertragungsverfahren MPEG-H-Audio soll das künftig der Vergangenheit angehören. Gemeinsam mit dem WDR wird das getestet.

Das neue Verfahren heißt Ultra-HD. Mit ihm soll nicht nur die Bildqualität, sondern vor allem auch die Tonqualität von Fernsehübertragungen verbessert werden.
Der Oberbegriff für diese neuen Techniken lautet „Next Generation Audio“.
Eine Technik, die zum Einsatz kommt, ist das vom Fraunhofer IIS mitentwickelte Tonübertragungsverfahren MPEG-H Audio.
Nun testet das Fraunhofer IIS zusammen mit dem WDR, wie sich der Ton von Fernsehsendungen dadurch hinsichtlich Sprachverständlichkeit und auch Barrierefreiheit verbessern lässt.

Später wird es dann den Zuschauerinnen und Zuschauern ermöglicht werden, ganz persönlich die Lautstärke der Dialoge an die eigenen Bedürfnissen anzupassen. Das Ganze soll funktionieren, ohne dass die Gesamt-Lautstärke erhöht werden muss.

Hierzu die Sprache als separates Ton-Objekt übertragen. Sie ist dann natürlich auch individuell und unabhängig von den anderen Tonelementen steuerbar.
Außerdem soll es auch Verbesserungen bei der Nutzung von Audiodeskription (also der akustischen Beschreibung der Bildszenen für Sehbehinderte) geben.

Mit dem neu erdachten Standard MPEG-H kann schon bei der Produktion und später bei der Wiedergabe der Tons entkoppelt werden.

Der Vorteil ist dann, dass schon bei der Produktion berücksichtig werden kann, dass nicht jeder Anwender die gleiche Konstellation von Lautsprechern zu Hause hat.
Der eine hat eine Heimkino-Soundanlage, der andere nur die Gerätelautsprecher und wieder ein anderer eine Soundbar. Hier kommt die Flexibilität von MPEG-H Audio zum tragen, denn genau diese Unterschiedlichkeit wird nun berücksichtigt.

Es muss allerdings erst Geräte geben, die diesen Standard auch unterstützen. Das können die Fernseher selbst sein oder aber Zusatzgeräte wie beispielsweise Soundbars.

Das gemeinsame Projekt von WDR und dem Fraunhofer IIS soll nun Informationen liefern, auf deren Basis die Forscher und Entwickler weiterarbeiten.

Quelle: WDR/XING

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Lesezeit ca.: 3 Minuten | Tippfehler melden | © Revision: 22. April 2024 | Doc-Riemenschnayder 22. April 2024

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