Angst vor einem MRT haben viele. „Die Röhre“ verursacht wegen ihrer Enge und den lauten klopfenden Geräuschen bei sehr vielen Patienten ein mehr als unbehagliches Gefühl. Viele brechen die Untersuchung auch kurz vor oder während der Durchführung ab. Klaustrophobische Enge ist ebenfalls belastend.
Eine Leserin schreibt uns aber, weil sie aus zwei anderen Gründen Angst vor der MRT-Untersuchung hat. Sie befürchtet, dass noch mehr gefunden wird, und sie Angst davor, dass Elon Musk ihr Gehirn infiltrieren könnte.
Vielen Dank für Ihre Fragen. Sie sind nicht allein mit Ihrer Angst vor medizinischen Untersuchungen. Es ist völlig verständlich, dass ein MRT für manche Menschen eine beunruhigende Vorstellung ist. Allerdings möchte ich Ihre Sorgen in einen realistischen Rahmen setzen – und ein wenig Licht ins Dunkel bringen.
Fangen wir mit den harten Fakten an: Ein MRT (Magnetresonanztomographie) ist eine der sichersten und präzisesten bildgebenden Untersuchungen, die die moderne Medizin zu bieten hat. Es arbeitet NICHT mit Röntgenstrahlen, sondern mit starken Magnetfeldern und Radiowellen. Das bedeutet, dass Ihr Körper keiner ionisierenden Strahlung ausgesetzt wird – also genau das Gegenteil von dem, was Sie befürchten.
Nun zu Ihrer Sorge, dass „dabei sonst noch etwas entdeckt wird“: Ja, das ist theoretisch möglich – und genau das ist ja der Sinn medizinischer Diagnostik. Aber glauben Sie mir, kein seriöser Arzt ordnet ein MRT mit der heimlichen Absicht an, Sie in Panik zu versetzen oder Ihnen Krankheiten anzudichten. Wenn Ihr HNO Ihnen diese Untersuchung empfiehlt, dann nur, um eine genaue Ursache für Ihre Hörprobleme zu finden und Ihnen bestmöglich zu helfen.
Kommen wir nun zum Elefanten im Raum: Die Sache mit den „winzig kleinen Computerchips von Elon Musk“, die Ihnen TikTok und Instagram zugeflüstert haben. Hier möchte ich Ihnen eine beruhigende Nachricht überbringen: Nein, das passiert nicht. Es gibt keinen geheimen Chip, der bei MRT-Untersuchungen in Ihr Gehirn eingeschleust wird. Elon Musk hat sicherlich viele ambitionierte Projekte, aber „MRT als Chip-Einschleusungsapparat“ gehört nicht dazu. Das ist nichts weiter als eine moderne Version der alten Märchen über „Mikrochips in Impfstoffen“ oder „Reptilienmenschen, die die Welt regieren“.
Lesen Sie zum Thema „urbane Legenden“ gerne auch diesen aufschlussreichen Artikel: https://bestatterweblog.de/urbane-legende/
Wenn Sie sich also Sorgen um Ihre Hörprobleme machen, dann tun Sie sich einen Gefallen: Vertrauen Sie den ausgebildeten Medizinern, die jahrelange Studien und Fachwissen in dieses Thema investiert haben – und nicht den selbsternannten Experten auf Social Media, die mit absurden Geschichten Klicks generieren.
Lassen Sie das MRT durchführen. Es wird Ihnen helfen, Klarheit über Ihre Gesundheit zu bekommen – und vielleicht auch ein wenig über die Verlässlichkeit verschiedener Informationsquellen.
Mit besten Grüßen und dem Wunsch auf baldige Beruhigung,
Ein rational denkender Mensch
- angst-mrt: Peter Wilhelm KI
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