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Hörgeräte: Noch besser Ohrenschmalz bekämpfen

Dry Cap UV von Flow Med

Dry Cap UV von Flow Med

Mittels UV-Licht und Ventilator beseitigen Sie Cerumen (Ohrenschmalz) am besten. Leichte Schirmchen im Ohr sind nur ein vorübergehender Notbehelf. Eine richtige Hörgeräte-Versorgung benötigt fast immer maßgefertigte Otoplastiken. Diese sind ebenfalls kaum sichtbar und bieten durch ihre individuelle anatomische Form das beste Tragegefühl.

Moderne Otoplastiken sind oft sehr filigran ausgearbeitet. In den feinen Gängen, Winkeln und Bohrungen kann sich leicht Ohrenschmalz festsetzen. Diesem rücken Hörgeräteträger mit Feuchttüchern, Bürstchen und Spray zu Leibe. Doch leider birgt dieses Vorgehen, gerade auch bei Mesh-Otoplastiken mit vielen Fenstern und Öffnungen, die Gefahr, dass Sie den Ohrenschmalz noch tiefer in die wichtigen Öffnungen hineinschieben.
Dadurch können Ausgleichsbohrungen, Mikrofone, Schläuche und Schallöffnungen verstopfen. Mit herkömmlichen Reinigungsmitteln kommen Sie dann nicht mehr an die Verstopfungen heran.

Um diesen Effekt wirkungsvoll zu verhindern, haben wir verschiedene Trockentechniken ausprobiert. Unsere Idee: Wenn die Hörgeräte mit dem Cerumen zusammen getrocknet und desinfiziert werden, trocknet auch das Ohrenschmalz und kann dann wesentlich leichter weggebürstet oder -gewischt werden.

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Tatsächlich zeigten unsere Versuche Erfolg. Deshalb möchten wir Ihnen unsere neusten Erkenntnisse aus dem Bereich der Hörgeräte-Pflege mitteilen.

Wenn wir die Hörgeräte mit unterschiedlichsten Otoplastiken zuerst in ein qualitativ hochwertiges Trocknungsgerät gaben, konnten sie anschließend wesentlich leichter gereinigt werden. Wir verwendeten die flow-med-Geräte dry-cap uv® und dry-cap uv 2®.

Durch die turboschnelle Ventilator-Trocknung sowie die 2 UV-C-Phasen trockneten nicht nur die Hörsysteme schneller und intensiver, sondern noch anhaftendes Ohrenschmalz härtete zu einer staubartigen Konsistenz aus. So konnten wir das Cerumen/Ohrenschmalz in allen unseren Tests allein durch sanftes Abbürsten leicht und zuverlässig entfernen.

Wichtige Erkenntnis:

Durch die Ventilator-Trocknung und UV-C Beleuchtung verliert das Cerumen den größten Teil seiner Zähigkeit und Klebrigkeit. Es besteht nach dieser Trocknung kaum noch eine Gefahr, dass Ohrenschmalz zäh und klebrig Öffnungen verstopft.

Chemisch oder elektrisch trocknen?

Für die Trocknung sind grundsätzlich zwei verschiedene Techniken verfügbar.

  1. Das Trocknen in einer Dose oder Box unter Zugabe einer chemischen Trockenkapsel
  2. Das elektrische Trocknen mittels Luft, Wärme und UV-Licht

Für die Reise, wenn kein Strom verfügbar ist, greifen viele Hörgeräteträgerinnen und Hörgeräteträger auf die erstgenannte chemische Variante zurück. Da bei dieser aber keine richtige Warmtrocknung und keine UV-C-Desinfektion erfolgt, gilt dieses Verfahren als nicht mehr zeitgemäß. Dass immer wieder Trockendosen und Trockentabletten Hörgeräteneulingen angeboten werden, liegt eher daran, dass man sich durch den späteren Nachkauf von Trockentabletten ein Zusatzgeschäft verspricht.

Elektrisches Trocknen ist heute der Stand der Technik. Die Geräte sind klein, handlich, zuverlässig und einfach in der Bedienung. Auch auf der Reise muss nicht auf das elektrische Trocknen verzichtet werden. Die besseren Geräte haben alle ein USB-Kabel und können problemlos auch über eine Powerbank (Stromspeicher für Handys) betrieben werden.

Flow-Med lässt es ausprobieren

Wir sprachen mit den netten Leuten von flow-med über diesen Effekt. Und der Hersteller der flow-med-Geräte dry-cap uv® und dry-cap uv 2® verweist auf einen Feldtest aus Frankreich:

„In Frankreich hat eine größere Akustiker-Gruppe einen diesbezüglichen Feldtest durchgeführt. Zuerst wurden die Hörsysteme mit den flow-med Ventilator-Trocknern mit UV-C Licht getrocknet und danach erst trocken rückstandslos abgebürstet. Bei RIC-Systemen musste der Cerumen-Schutz deutlich weniger gewechselt werden. Der Reinigungs-Prozess war im Ergebnis qualitativ deutlich besser (kaum Schmier-Effekte in Öffnungen). Der Zeitaufwand war geringer und vor allem für den Kunden deutlich einfacher und praktikabler. Entscheidend ist die intensive Schnelltrocknung mit Ventilator und die Kombination mit UV-C-Licht.“

Resümee

Wir von HÖRGERÄTE-INFO.NET empfehlen allen Hörgeräteträgerinnen und -trägern die regelmäßige Trocknung und Desinfektion ihrer wertvollen Hörsysteme mit einem der flow-med-Geräte dry-cap uv® oder dry-cap uv 2®.

Wertvoller Hinweis für Sie

Auch wenn Ihre Hörgeräte als wasserdicht klassifiziert sind, sollten Sie sie trotzdem regelmäßig in ein Trockengerät geben. Kondensflüssigkeit kann immer eintreten und die Elektronik zerstören. Außerdem erleichtert das Trocknen in der oben beschriebenen Weise die hygienische Beseitigung von Ohrenschmalz.

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Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:

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Lesezeit ca.: 5 Minuten | Tippfehler melden | Peter Wilhelm: © 15. Juni 2020 | Revision: 22. April 2024

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