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Hörgeräte – Eine Selbstverständlichkeit

Mädchen

Millionen Menschen müssten eigentlich Hörgeräte tragen, tun es aber nicht. Das liegt hauptsächlich an der Eitelkeit. Früher waren Hörgeräte mit dem Makel behaftet, eine Hörprothese für Alte zu sein. Langsam setzt sich die Erkenntnis durch, dass sie ebenso selbstverständlich sind wie Brillen.

Bei einer Brille haben die meisten kein Problem damit, eine zu tragen. Ja, Brillen gelten sogar als chic und viele sagen, dass andere mit einer Brille sogar intelligenter aussehen.
Für einige sind Brillen sogar ein Modeaccessoire mit dem sie ihrer Persönlichkeit mehr Ausdruck verleihen möchte. Und es gibt sehr, sehr viele Menschen, die Brillen mit Fensterglas tragen, einfach weil es ihnen gefällt.

Seltsamerweise ist das Tragen einer Brille also etwas, was durchweg als gut empfunden wird und so gut wie niemanden stört. Schlecht zu sehen, ist also gesellschaftlich anerkannt. Und die wirksame Hilfe dagegen, die Brille, wird nicht als störend, häßlich oder „behindert“ empfunden.

Bei Hörgeräten war das lange anders. Tausende Kriegsversehrter kamen nach dem Zweiten Weltkrieg mit einem Hörschaden nach Hause. Ende der 40er und in den 50er Jahren war die Hörgeräteentwicklung noch nicht sehr weit fortgeschritten. Die frühen Geräte waren klobig, teuer und oft wenig nützlich. Doch die Hörgerätehersteller haben in den letzten Jahrzehnten Bahnbrechendes geleistet.

Heutige Hörgeräte sind winzig klein, robust, bieten einen absoluten Spitzenklang und sind mutimedial vernetzbar.
Wie kleine Schmuckstücke schmiegen sie sich hinter das Ohr oder sie verschwinden unsichtbar im Gehörgang.

Dabei kommt modernste Computertechnik zum Einsatz. Die Chips im Hörgerät rechnen schneller als so mancher Gaming-PC. Akkutechnik macht von lästigem Batteriewechsel frei und eine Steuerung via Smartphone ist heute fast schon Pflicht.

Außerdem ist die Bereitwilligkeit der Krankenkassen zu Zuzahlungen viel größer als bei Brillen. Während man beim Optiker heute fast alles selbst bezahlen muss, gibt es Hörgeräte für gesetzlich Krankenversicherte sogar zum Nulltarif.

Wer heute ein Hörgerät trägt, zeigt, dass er aktiv und gesundheitsbewußt ist, dass er noch nicht zum alten Eisen gehört und dass er ein modernen und lebensfroher Mensch ist.
Nur wer schwerhörig ist und kein Hörgerät trägt, der versinkt in seiner Hörbehinderung und büßt schlimmstenfalls geistige Leistungsfähigkeit ein.

Bild: Pixabay

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Lesezeit ca.: 3 Minuten | Tippfehler melden | © Revision: 22. April 2024 | Peter Wilhelm 22. April 2024

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