Der Ex-Hörer im Ohr meines „Hinter dem Ohr“-Hörgeräts rutscht bei mir immer wieder aus dem Ohr. Eine Otoplastik habe ich. Die ist klein.
Ich kann dann nicht mehr richtig hören und es pfeift. Was kann man dagegen tun?
Wer kann mir einen Tipp geben?
Hier hilft nur eine korrekt sitzende Otoplastik.
Ein Ohrpassstück muss nicht nur gut im Ohr sitzen, sondern auch dort halten.
Durch Kopfbewegungen, Kauen und Sprechen kann die nicht gut sitzende Otoplastik aus dem Gehörgang gezogen werden.
Die Folge ist, dass der Hörerfolg fraglich ist und dass Rückkopplungen auftreten können.
Der Hörakustiker kann hier auf eine breite Palette von Otoplastikformen zurückgreifen. Bei kleinen Otoplastiken bietet sich die Montage eines Stützbändchens an, das sich in die Beuge des Außenohrs schmiegt.
Noch besser sind Otoplastiken, die mit einer Art „Kralle“ oder Bügel Halt im Außenohr finden. (Keine Bange, diese zusätzlichen Halteelemente sind anschmiegsam, nicht spitz.)
Wer sich scheut, eine in der Ohrmuschel sichtbare Otoplastik zu tragen, der hat eine große Auswahl unter verschiedenen Materialien und Farben, sodass das Ohrstück trotzdem nicht so stark auffällt.
Oder man geht den Weg, mit seiner Hörbeeinträchtigung offensiv umzugehen und entscheidet sich absichtlich für eine farbige Variante.
Das Wichtigste sind aber nicht die optischen Aspekte. Viel bedeutsamer ist es, dass der Schwerhörige mit seinen Hörgeräte gut hören und verstehen kann.
Hierbei bilden Hörer, Hörgerät und Otoplastik eine Einheit. Alle Bestandteile müssen optimal angepasst sein, sonst funktioniert das nicht richtig.
Bitte sprechen Sie unbedingt mit Ihrem Hörakustiker über die bei Ihnen aufgetretenen Probleme. Ich bin mir sicher, dass er problemlos Abhilfe schaffen kann.
Jedes Hörgerät ist zum Verbleib im Ohr des Kunden zu bewegen.
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