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Schallleitung

Kategorie: Hörgesundheit

Unter Schallleitung versteht man in der Medizin die Weiterleitung des Schalls aus der Umgebung an das Innenohr über Luft und/oder Gewebe.

Zum Mittelohr wird der Schall durch Luftleitung weitergeleitet. Der Übertritt des Schalls von Luft zum Gewebe erfolgt im Trommelfell, das die aufgenommenen Schallwellen als mechanische Bewegungen an die Gehörknöchelchenkette weitergibt. Dabei erfolgt eine Anpassung der akustischen Impedanz, welche die Effektivität der Schallleitung im Mittelohr etwa um den Faktor 22 erhöht.

Darüber hinaus wird Schall auch über den Knochen an das Innenohr übertragen. Da das Mittelohr dabei umgangen wird, findet keine Impedanzanpassung statt. Die Knochenleitung ist aus diesem Grund deutlich weniger effektiv. Sie ist für das normale Hören praktisch nicht relevant.

Ist die Schallleitung im Gehörgang und/oder Mittelohr durch pathologische Veränderungen beeinträchtigt, spricht man von einer Schallleitungsstörung – im Gegensatz zur Schallempfindungsstörung.

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(©siglo)





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