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Primäre Hörrinde

Kategorie: Hörgesundheit

Die primäre Hörrinde umfasst die Area temporalis granulosa (Area 41 nach Brodmann). Sie liegt somit im Temporallappen (Lobus temporalis) und bedeckt die inselnahe Hälfte der Gyri temporales transversi (Heschl-Querwindungen).

Neuroanatomie

Die primäre Hörrinde erhält Informationen aus der Cochlea bzw. aus dem Corpus geniculatum mediale über die Hörbahn, deren Fasern tonotopisch, also nach der Tonfrequenz angeordnet sind. Auch die primäre Hörrinde ist tonotop gegliedert. Dabei liegen die tieferen Frequenzen mehr anterolateral und hohe Frequenzen mehr posteromedial. Außerdem dient die primäre Hörrinde auch der Bestimmung der räumlichen Position der Schallquelle.

Die Nervenzellen im auditorischen Kortex sind auf bestimmte Merkmale des Schallmusters spezialisiert, z.B. auf bestimmte Amplitudenmodulationen. Dadurch können Merkmalsmuster innerhalb der Schallreize extrahiert werden.

Anschließend gelangen die Informationen in die sekundäre Hörrinde (Area temporalis paragranulosa) und in den auditorischen Assoziationskortex, wo sie polymodal integriert und interpretiert werden.

Tags: Auditorisches System, Brodmann-Areal 41, Gehör, Hörbahn, Kortex
Fachgebiete: Zentralnervensystem

Hoergeraet

Inhalte stehen unter der Creative Common License CC BY NC SA

Quelle: https://flexikon.doccheck.com/de/Primäre_Hörrinde

Bildquellen

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Synonyme:
primär auditorisches Rindenfeld, primäres Hörfeld, primär auditorischer Kortex, Brodmann-Area 41, Area temporalis granulosa
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(©siglo)





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