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Evozierte Reaktionsaudiometrie

Kategorie: Hörgesundheit

Evozierte Reaktionsaudiometrie

Die Evozierte Reaktionsaudiometrie (ERA, engl.: evoked response audiometry) ist ein Oberbegriff für verschiedene Verfahren zur objektiven Messung der Hörfähigkeit. Bei der ERA werden Potentiale des Innenohrs, der Hörbahn, des Hirnstamms (bzw. Stammhirns) und der Hirnrinde gemessen.

Zur ERA gehören folgende Verfahren:

ECochG (misst Potentiale der Schnecke und der Hörnerven)
BERA (misst Potentiale des Hirnstamms)
CERA (misst Potentiale der Hirnrinde)

Das bedeutet, dass ERA kein eigenes Messverfahren ist, sondern ein Sammelbegriff für verschiedene Messverfahren. Die oben genannten Verfahren unterscheiden sich also im Hinblick auf den Ort der Messungen (Schnecke, Hörbahnen, Hirnstamm, Hirnrinde).

ERA: evoked response audiometry; „evoked response“ → „hervorgerufene Antwort“, d. h. durch Clicks wird zum Beispiel die Schnecke beschallt bzw. gereizt, darauf reagiert die Schnecke dann mit Potentialen bzw. „Schwingungen“ (vereinfacht gesagt), die messbar sind, das sind dann die „evoked responses“

ECochG: Elektrocochleographie; „cochlea“ → Schnecke

BERA: brainstem electrical response audiometry; „brainstem“ → Hirnstamm; d. h. „Schwingungen“ des Hirnstamms werden gemessen („brainstem electrical response“ → „elektrische Antworten des Hirnstamms“)

CERA: cortical evoked response audiometry; „cortical“ → die Hirnrinde betreffend

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Synonyme:
ERA
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(©siglo)





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