Hörgeräte mit kleinen Silikonschirmchen im Ohr sind bequem zu tragen. Aber sind Schirmchen und Domes bei Hörgeräten gut oder schlecht?
Nix! Bei Computern sagt man: Never change a running system. Das bedeutet, dass man von Systemen, die gut laufen, besser die Finger weglässt und nichts ändern sollte.
Das ist bei Ihnen und Ihren Hörgeräten auch so. Sie hören gut, Sie sind zufrieden, dann muss man auch nichts ändern. Punkt.
Bei Ihnen haben beide recht: der Ohrenarzt und der Hörakustiker.
Der Hörakustiker möchte Sie mit Hörgeräten versorgen, mit denen Sie gut hören und verstehen können. Das Ziel hat er erreicht, also ist die Hörgeräteversorgung für ihn gut.
Der Ohrenarzt hat fachlich ebenfalls vollkommen recht. Eine regelrechte, fachgerechte Hörgeräteversorgung sollte immer mit maßgefertigten Otoplastiken erfolgen.
Nur so ist sichergestellt, dass die leistungsfähigen Hörgeräte auch ihr ganzes Können perfekt ausspielen können.
Auch ich plädiere immer wieder energisch dafür, dass Hörgeräte mit Otoplastiken und nicht nur mit Schirmchen angepasst werden.
Wenn es aber doch auch mit Schirmchen funktioniert, dann bitte schön. Tragen Sie Schirmchen.
Falls Sie eines Tages bemerken, dass die Schirmchen / Domes im Ohr hin und her rutschen oder jucken, können Sie immer noch Otoplastiken anfertigen lassen. Das gilt auch, wenn sich im Verlaufe der Zeit eine Unzufriedenheit mit dem Hörergebnis einstellt.
Aber so lange, wie Sie mit den Silikonteilen gut klarkommen, machen Sie ruhig so weiter, möchte ich persönlich meinen.
Bildquellen
- export-pixabay-peggy_marco-small: Pixabay Peggy Marco
Hinweis
In „Fragen an die Redaktion“ finden Sie unsere Antworten auf Fragen von Leserinnen und Lesern. Diese Fragen sind zum Teil Inhalte Dritter, die uns tagtäglich auf den verschiedensten Wegen erreichen und die wir unseren Lesern nicht vorenthalten wollen. Es handelt sich also bei den Fragen um redaktionell meist nicht bearbeitete und auf ihren Wahrheitsgehalt hin nicht überprüfte Fragen Dritter. Für die Fragen sind allein die Übersender der Mitteilungen verantwortlich, die Redaktion macht sich die Aussagen nicht zu eigen.