Eine Kundin beklagte sich, dass man ihre Otoplastik sehen würde. Nun, so ganz konnten wir das nicht verstehen, da die Shell ziemlich weit im Gehörgang sitzt.
Es handelt sich um eine einstmals transparente Otoplastik, die inzwischen einen gelblichen Farbton angenommen hat.
Wirklich auffällig war das aber nicht.
Dennoch klagte die Kundin darüber, dass ihre Freundinnen immer sagen würden, man sähe das so deutlich, das mit dem Hörgerät.
Okay, da kann man jetzt verschiedener Meinung zu sein…
Ich schlug der Dame vor, es doch mal mit schwarzen Otoplastiken zu versuchen.
Das lehnte sie energisch ab: „Otoplastik in schwarz? Furchtbar!“
Dabei sind schwarze Otoplastiken meiner Meinung nach besonders „unsichtbar“. Denn welche Farbe herrscht im Gehörgang? Dort ist es schlicht und ergreifend einfach dunkel. Es sei denn, man ist ein hyperfroher Strahlemensch, dann scheint einem vielleicht ab und zu die Sonne aus dem Ohr…
Und tatsächlich fallen dunkle Otoplastiken im Gehörgang so gut wie gar nicht auf.
Sie sind damit eine echte Alternative zu den üblicherweise verwendeten transparent-klaren.
Übrigens: Ohrpassstücke können in fast jeder beliebigen Farbe und aus vielerlei Materialien gefertigt werden. Sogar Holz und Gold sind möglich (Holzoptik, Goldlook oder vergoldet).
Ich selbst würde gerne froschgrüne Otoplastiken haben, mir würde es auch nichts ausmachen, dass man das eventuell sehen könnte. Warum auch?
Und eines Tages bekomme ich auch froschgrüne Ohrpassstücke, denn ewig halten die ja auch nicht. Derzeit habe ich, da haben Sie richtig geraten, schwarze Otoplastiken, weil mir auch alles Schwarze sehr gut gefällt. Diese Farbe sorgt auch dafür, dass die Otoplastik beim Herausnehmen nicht gleich schmutzig wirkt. Meiner Erfahrung nach nehmen die glasklaren Ortstücke im Laufe der Zeit immer eine gelbliche Verfärbung an und sehen dann oft eklig aus.
Wenn also das nächste Mal neue Ohrpassstücke erforderlich sind, fragen Sie doch mal nach anderen Bauformen, Farben und Materialien!
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