Toxischer Innenohrschaden

Unter dem toxischen Innenohrschäden versteht man eine durch toxische Einflüsse hervorgerufene Schädigung der Sinneszellen des Innenohres.

2 Ursachen

2.1 Infektionen
Infektionen mit Bakterien, Viren oder anderen Erregern können zu einer Entzündung des Labyrinths (Labyrinthitis) und damit zu einer toxischen Innenohrschädigung führen. Eine toxische Innenohrschädigung tritt z.B. im Rahmen des Fleckfiebers, im Rahmen eines Zoster oticus, einer Borreliose, einer Grippeotitis, AIDS oder auch der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit auf.

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siehe auch: Labyrinthitis

2.2 Stoffwechselerkrankungen
Erkrankungen der Leber, der Niere und auch der Schilddrüse können ebenfalls Innenohrschäden hervorrufen.

2.3 Medikamente
Medikamente, die bei systemischer Gabe ototoxisch wirken, sind z.B. Salizylsäure, Chinin, Furosemid, Zytostatika oder auch die Aminoglykosidantibiotika.

Die lokale Anwendung von Ohrentropfen mit ototoxischen Substanzen kann bei Trommelfellverletzungen zu einer Schädigung des Innenohres führen.

siehe auch: Ototoxizität

2.4 Arbeitsstoffe
Arbeitsstoffe wie Anilin, Nitrobenzol, Blei, Quecksilber und auch Kohlenstoffmonooxid sind potentiell ototoxisch.

3 Klinik

Die betroffenen Patienten berichten über eine beidseitige Verschlechterung des Hörvermögens bis hin zur Taubheit sowie über Ohrgeräusche. Schwindel ist ebenfalls möglich.

4 Diagnostik

Im Audiogramm zeigt sich eine Schallempfindungsschwerhörigkeit. Die Untersuchung des Vestibularorgans (z.B. durch rotatorische Prüfung oder durch thermische Prüfung) zeigt eine Funktionsstörung.

5 Therapie

Die Grunderkrankung sollte behandelt und ototoxische Medikamente abgesetzt werden.

Hoergeraet
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Quelle:
https://flexikon.doccheck.com/de/Toxischer_Innenohrschaden

(©siglo)





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