Floating
(englisch für „schweben“, „treiben“) ist ein Verfahren, bei dem Personen mit Hilfe von konzentriertem Salzwasser in einer speziellen Floating-Anlage (Isolationstank, Floating-Tank oder Floating-Becken) abgeschottet von Außenreizen quasi schwerelos an der Wasseroberfläche treiben. Im medizinischen Bereich wird die Anwendung in der Schmerzmedizin, Orthopädie, Dermatologie und Sportmedizin erforscht. Im therapeutischen Bereich wird Floating unter anderem im Stressmanagement, bei Burnout-Syndrom und Suchtentwöhnung eingesetzt. Im Wellnessbereich wird Floating auch mit minimalistischen Licht- und Toneffekten angeboten.
Floating macht sich vor allem die positiven Effekte einer sensorischen Deprivation zunutze. Angestrebt wird von den meisten eine physische und mentale Tiefenentspannung, von manchen auch ein möglicher veränderter Bewusstseinszustand.
Vom Aufbau her gleicht eine Floating-Anlage (Synonyme: Entspannungs-Tank, Isolations-Tank, Samadhi-Tank, Schwebebad) einer Art Badewanne in einer dunklen und schalldichten Kabine. Ein Floating-Tank ist im Innenmaß etwa 2,30 Meter lang und 1,50 Meter breit. Floating-Becken existieren in unterschiedlichen Formen und Größen. Sie können daher auch von zwei Personen genutzt werden.
Die spezifische Dichte des Wassers wird durch Zugabe von Salzen (in der Regel Magnesiumsulfat) auf 1,30 g/cm³ erhöht, sodass der menschliche Körper ohne Berührung der Wanne in der Lösung schwebt. Das Wasser ist mit etwa 34,8 °C auf die menschliche Haut-Außentemperatur eingestellt, so dass der Nutzer weder Wärme noch Kälte empfindet (thermoneutrales Bad).