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Schockierende Bilder: Schweiss lässt Hörgerät verfaulen

Wartungskosten-Wartungskostenpauschale Reparaturkosten

Ihr Körperschweiss zerstört Ihre Hörgeräte.
Hochmoderne Elektronik und Feuchtigkeit vertragen sich nicht. Das weiss jeder und wenn auch nur ein Tropfen Flüssigkeit an das heißgeliebte Smartphone gelangt, wischen wir das sofort weg.

Anders sieht das meist bei Hörgeräten aus. Obwohl diese nützlichen Gesundheitshelfer inzwischen weit mehr sind, als ein Hilfsapparat zum Hören, denn sie dienen auch als Bluetooth-In-Ears, als Telefonersatz und zur Stimmwiedergabe von Navis etc., wird ihnen oft nicht viel Aufmerksamkeit geschenkt.

Warum auch? Die kleinen digitalen Helfer sitzen unauffällig und fast unsichtbar hinterm oder im Ohr und werden bei nur rund 2 Gramm Gewicht selbst vom Hörgeräteträger nicht mehr spürbar wahrgenommen.
Da ist es leicht, die winzigen Hörgeräte zu vergessen und nicht mehr daran zu denken.

Doch Körperschweiß und andere Körpersekrete, sowie Umgebungsfeuchtigkeit können den Hörgeräten stark zusetzen.

Auf dem folgenden Bild sehen Sie in drastischer Weise, wie sich aufgrund ständiger Schweißbelastung an diesem Hörgerät die Beschichtung ablöst:

Hoergeraet

Moderne Nano-Beschichtungen sind nahezu unlösbar mit dem Hörgerät verbunden und können sich so nicht auflösen und abgehen.
Doch wenn zu viel Schweiß im Spiel ist, gehen alte Beschichtungen, die oft nur Lack sind, einfach runter.
Die Schutzfunktion dieses Überzugs ist dann nicht mehr gegeben.

Ist zu viel Feuchtigkeit im Spiel, kann diese auch in das Geräteinnere dringen.
Diese Feuchtigkeit muß nicht allein vom Schweiß herrühren, sondern sie kann auch mit der Umgebungsluft ins Hörgerät gelangen und dort kondensieren.

Das gilt auch für sehr moderne und als nahezu wasserdicht geltende Geräte. Luftdicht sind sie nämlich nicht. Und die Luft transportiert auch Wasser in geringsten Mengen und aufgrund der Temperaturunterschiede kann sich dieses als Mikrotröpfchen im Hörgerät niederschlagen.

Betrachten Sie mit uns gemeinsam das folgende erschreckende Bild:

Hoergeraet

Sie sehen, dass selbst im Batteriefach und im Gehäuse des Hörgerätes deutliche Korrosionsspuren erkennbar sind.
Im Inneren der Geäte roch es faulig, die Elektronik war mit einem schimmelartigen Flaum überzogen.
Der Hörgeräteträger, der diese Hörgeräte trug, beklagte sich am Ende darüber, dass die Batterien nur noch schwer in die Geräte passten und sie nicht mehr funktionierten.
Kein Wunder: Schmodder, Schweiß und Korrosion hatten die Geräte zugesetzt.
Nach einer Überprüfung und gründlichen Reinigung beim Hörakustiker mussten sie leider als Totalschaden einen vorzeitigen Tod sterben. Da war nichts mehr zu machen.
Eine Reparatur wäre nur durch den kompletten Austausch von Gehäuse und der gesamten Technik möglich gewesen, was einer Neuanschaffung der Geräte gleichgekommen wäre.

Das muss aber alles gar nicht sein.
Denn es gibt sehr einfache Möglichkeiten, Ihr Hörgerät zu pflegen.

Reiben Sie es immer mal wieder mit einem trockenen Tuch ab, vor allem im Sommer oder nach Aktivitäten, die Sie zum Schwitzen bringen.

Entfernen Sie immer anhaftendes Ohrenschmalz von allen zugänglichen Teilen des Hörsystems.

Wischen Sie die Geräte hin und wieder mit einem leichten Desinfektions- oder Reinigungsmittel ab.

Bringen Sie Ihr Hörgerät mindestens alle 6 Monate zu Ihrem Hörakustiker, um sie überprüfen und warten zu lassen.

Vor allem aber: Benutzen Sie einen Hörgerätetrockner!

Die oben gezeigten Hörgeräte waren garantiert noch nie zuvor bei einem Hörakustiker zur Wartung, sonst sähen sie nicht so aus und sonst wären sie auch nicht kaputt. Ein Wartungstermin beim Hörakustiker ist immer auch eine Gelegenheit, mal eben feststellen zu lassen, ob die Einstellung der Hörgeräte noch zu Ihrem Hörverlust passen.

Reinigungsgeräte und Hörgerätetrockner halten Ihre Hörgeräte nicht nur sauber, sondern verlängern deren Leben ganz entscheidend!

Im Folgenden präsentieren wir Ihnen eine kleine Auswahl günstiger Hörgeräte-Trockner-Bestseller (Anzeige).

So ein Trocknungsgerät (Trockenbox) kann auf chemische oder elektrische Weise funktionieren. Beim chemischen Verfahren kommen die Hörgeräte in eine Box und werden darin von einer Kapsel mit einem Trocknungsmittel trocken gehalten. Das funktioniert überall und ohne Strom.

Empfehlenswerter sind die elektrischen Trockner für Hörgeräte. Sie erzeugen meist mittels Wärme-LEDs eine ausreichende Temperatur, um die Geräte innen wie außen trocken zu halten und Restfeuchtigkeit zu entfernen.
Darüberhinaus sind gute Geräte auch mit UV-LEDs ausgestattet, die in einem weiteren Reinigungsgang die Hörgeräte von schädlichen Bakterien befreien.

Diese Geräte benötigen einen Stromanschluss, können aber oft auch problemlos an einer Powerbank betrieben werden.

Wer seine Hörgeräte regelmäßig, am besten täglich, in seinen Hörgerätetrockner legt und Verschmutzungen einmal wöchentlich mit Lappen und Wattestäbchen beseitigt, der sorgt dafür, dass die Investition in die wertvollen Geräte nicht zum Fenster hinausgeworfen ist.

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Lesezeit ca.: 5 Minuten | Tippfehler melden | © Revision: 6. August 2019 | Peter Wilhelm 6. August 2019

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