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Musikstreaming direkt ins Hörgerät

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Gestern testeten wir 2 Programme, die das möglich machen: Musik direkt ins Hörgerät streamen.
Dabei schnitt das Programm Bluetooth Streamer Pro iOS App zunächst nicht so gut ab.
Uns störte die Intransparenz beim Kauf des Programmes und wir bekamen die App auch nicht zum Laufen.

Hier kommt das überaus positive Update!

Darum geht es: Musik vom Handy ins Hörgerät streamen

Wie geil ist das denn?
Während andere sich klobige „over the head“-Kopfhörer aufsetzen, haben wir die kleinsten Bluetooth-Geräte der Welt direkt am/im Ohr.

Hoergeraet

Andere nutzen Ohrstöpsel-Kopfhörer, was bei Hörgeräteträgern meist nicht geht, unsere Ohren sind bereits besetzt.

Hoergeraet

Wie toll wäre es also, wenn wir Musik direkt in die Hörgeräte einspielen könnten?

So geht es: Musicstreaming ins Hörgerät

Wer ein Bluetooth-Hörgerät sein Eigen nennt, der kann mittels einer Streaming-Box zu Hause meist den TV-Ton ins Hörgerät übertragen.
Dazu ist fast immer ein TV-Audio-Streamer in Form einer TV-Box, Streaming-Box oder eines TV-Connectors notwendig.

1. Weg: Weitere Bluetooth-Streaming-Box anschließen.
Es ist überhaupt kein Hexenwerk, eine weitere Streaming-Box zu kaufen, und diese beispielsweise an die stereo-Anlage anzuschließen.
Damit hat man daheim ungestörten Musikgenuß direkt über die Hörgeräte.

2. Weg: Musik vom Handy
Viele haben Ihre Musik in einer Mediathek gespeichert, die am heimischen Rechner gepflegt wird. In meinem Fall geschieht das über iTunes.
Die Titel sind damit auch auf meinem Smartphone verfügbar.

Leider können die meisten Handys nur Telefonate ins Hörgerät streamen. Mit einer App geht aber auch die Übertragung von Musik:

Mit dieser App streamen Sie Musik ins Hörgerät

Die Handy-App (iOS) Bluetooth Streamer Pro iOS App gibt es im Apple-Appstore.
Sie kostet 3.99 €.
Es gibt eine kostenlose Testversion, die 3 Tage läuft.

Hat man die App heruntergeladen und installiert, sieht man folgenden Bildschirm:

Hoergeraet

Hat man das Streaming damit eingeschaltet, kann man die App in den Hintergrund verbannen.
Solange man sie nicht komplett schließt, werden nun alle Töne an das eingestellte bevorzugte Ausgabegerät gesendet. In unserem sind das die mit dem Handy gekoppelten Hörgeräte.

In unserem ersten Test funktionierte das nicht. Es kamen nur krächzende Geräusche. So schnitt die App zunächst nicht gut ab.
Der Grund für die krächzende Tonübertragung lag aber darin begründet, weil im Hintergrund mehrere Downloads liefen.
Als sich das Handy wieder beruhigt hatte, etwa 30 Minuten später, funktionierte die App tadellos.

Man muß keine speziellen Playlists erstellen, sondern startet einfach einen Song, der dann ins Hörgerät gespiegelt wird. Das Handy bleibt dabei stumm.

Auf das müssen Sie beim Musikstreaming ins Hörgerät achten

1. Batterie-/Akkulaufzeit im Auge behalten

Dauerndes Streaming geht auf die Batterien. Das ist nicht so gravieren, wie manche glauben, da die Hörgeräte ja sowieso ununterbrochen arbeiten müssen.
Die zusätzliche Empfangsleistung reduziert aber die Batterielaufzeit trotzdem.
Unitron gibt beispielsweise an, dass Moxi-Hörgeräte ohne Streaming rund 24 Stunden mit vollgeladenen Akkus durchhalten und mit intensivem Streaming nur 16 Stunden.

Bei meinem Hörgerät sinkt die Batterielaufzeit von 6 Tagen auf 5 Tagen, wenn ich täglich 2-3 Stunden fernsehe und Musik höre.

Tinnitus-Gefahr bachten

Es ist wissenschaftlich noch nicht untermauert. Aber es gibt Hinweise darauf, dass einseitiges Musikhören in größerer Lautstärke zu dauernden Ohrgeräuschen (Tinnitus) und Kopfschmerzen führen kann.
Apple empfiehlt deshalb beispielsweise nicht, nur einen Airpod zu tragen, sondern die Geräte immer paarweise zu verwenden.
Das gilt weniger für Telefonie, aber mehr bei dauerndem lauten Musikkonsum mit nur einem Ohr.

Wer also nur einseitig mit einem Hörgerät versorgt ist, der sollte zumindest was die Lautstärke und die Dauer der Musikberieselung anbetrifft, etwas zurückhaltend sein.

Tipp für die Hersteller

Baut günstige Geräte ohne Mikrofone und Hörgerätetechnik nur fürs Bluetooth-Streamen. Die könnte erstens quasi jedermann als unsichtbare Kopfhörer tragen und zweitens könnten einseitig versorgte Hörgeräte-Träger sich ein zweites günstiges Gerät ins nicht versorgte Ohr klemmen, wenn sie Musik hören möchten.

Fazit: Funktioniert gut

Das Streaming von Audiosignalen diekt ins Hörgerät funktioniert einfach und gut.
Die Akkulaufzeiten werden nur geringfügig beeinträchtigt.
Die Qualität des Klangs ist bei Musik so lala. Das ist kein HiFi-Sound, aber hey Leute, es funktioniert. Unsichtbar im Ohr jederzeit M;usik genießen, das wiegt vieles auf!

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