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Fragen an die Redaktion

Mir wird vom Phonak Lyrik schlecht

Lyric Hörgerät von Phonak

Leserfrage:

Man, ich hatte mich so darauf gefreut, die tollen winzigen Hörgeräte von Phonak, die Lyric, endlich mal ausprobieren zu können.
Mein Hörakustiker hat mir die Vor- und die Nachteile ausführlich erklärt.
Als Nachteil empfinde ich die doch recht hohen Kosten, aber das wäre es mir wert gewesen.
Als ganz großen Vorteil sehe ich, dass die Hörgeräte im wahrsten Sinne des Wortes unsichtbar sind. Also zumindest nach dem Verständnis, das ich von unsichtbar habe.

Jetzt sind am Montag die Geräte gekommen, damit ich sie testen kann. Aber schon beim Messen der Tiefe mit dem Spezialding, das zu den Lyrics gehört, ist mir schlecht geworden. Es kam mir vor, als würde der Akustiker eine dicke Banane in mein Ohr schieben. Schweißausbrüche, hoher Pulsschlag und Beklemmungsgefühle waren die Folge.

Ich habe tapfer durchgehalten und dann versuchte der Hörakustiker die kleinen gelben Dinger einzusetzen. Aber das musste ich abbrechen, denn ich bekam einen Würgereiz. Nichts ging mehr!

Der Hörakustiker war ein bisschen überfordert mit der Situation.

Deshalb meine Frage an die Fachexperten für Hörgeräte: Ist es schon mal vorgekommen, dass jemand nicht mit den Lyrics versorgt werden konnte? Bin ich ein Einzelfall?

Die Phonak Lyric Hörgeräte sind absolute Weltspitze. Sie verschwinden total im Gehörgang und es ist von außen nichts zu sehen.
Jeder, der die Winzlinge das erste Mal sieht, ist begeistert davon, wie klein sie sind. Man kann es fast nicht glauben, dass da ein komplettes Hörgerät drinsteckt.

Nun sind aber nicht alle Ohren und alle Hörgeräteträger gleich.

Sie dürfen das gerne mit denjenigen vergleichen, die eine Sehschwäche haben. Die einen vertragen Kontaktlinsen sehr gut und setzten die nebenbei in Sekundenschnelle ein. Andere benötigen jeden Morgen sehr lange, bis die Linsen sitzen, und wieder andere Personen vertragen die Linsen überhaupt nicht.

Diejenigen müssen dann auf eine herkömmliche Brille ausweichen.

So ähnlich ist das bei den winzigen Hörgeräten. Die sind ja auch so etwas wie eine Kontaktlinse für das Ohr.

Im Ohr sind die Menschen unterschiedlich empfindlich. Dort verlaufen Nerven, beispielsweise der Vagus-Nerv.
Werden diese Nervenbahnen gereizt, kann das ganz unterschiedliche Auswirkungen haben.
Manche empfinden eine leichte Stimulation des Vagusnervs sogar als angenehm.

Aber es gibt durchaus Personen, die mit Schwindel oder Beklemmungsgefühlen reagieren, wenn so ein Gegenstand im Ohr steckt.
Trotz der weichen Lamellen und der anatomisch ausgefeilten Form, bleibt ein Hörgerät, das tief im Gehörgang steckt, ein Fremdkörper.

Ich würde Ihnen raten, das Einsetzen der Lyrics an einem anderen Tag zu einer anderen Uhrzeit noch einmal zu versuchen.
Man ist in solchen Dingen auch tagesformabhängig.

Sollte das auch dann nicht klappen, dann gehören Sie zu den wenigen Menschen, für die dieses Hörsystem leider nicht in Frage kommt.

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In der Rubrik „Fragen an die Redaktion“ finden Sie unsere Antworten auf Fragen von Leserinnen und Lesern. Diese Fragen sind zum Teil Inhalte Dritter, die uns tagtäglich auf den verschiedensten Wegen erreichen und die wir unseren Lesern nicht vorenthalten wollen. Es handelt sich also bei den Fragen um redaktionell meist nicht bearbeitete und auf ihren Wahrheitsgehalt hin nicht überprüfte Fragen Dritter. Für die Fragen sind allein die Übersender der Mitteilungen verantwortlich, die Redaktion macht sich die Aussagen nicht zu eigen.

Lesezeit ca.: 3 Minuten | Tippfehler melden | © Revision: 4. Dezember 2018 | Thomas von Görditz 4. Dezember 2018

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